Dieser prachtvolle Wellenschrank wurde für ein Süddeutsches Jagdschloss um 1770 wohl in Nürnberg hergestellt. Er ist qualitativ sehr hochwertig gearbeitet, das heisst, er ist komplett mit handgesägtem Nussbaum Furnier teils Quer furniert. Besonders das Furnieren der Wellen stellt handwerklich eine Höchstleistung der Schreiner Kunst dar. Die gebläuten Jagdzehnen auf den großen Bändern & dem original Schloss belegen diesen ursprüngliche Zweck. Die linke Türe besitzt eine Verriegelungs Automatik, die beim zuschieben der rechten Türe die linke automatisch über einen Mechanismus verschießt. Ja auch bei antike Schränke gibt es Zentralverriegelung und dass schon im 18 ten Jahrhundert. Im Inneren hat sich noch größtenteils das originale Kleisterpapier erhalten, mit dem der Schrank bei seiner Entstehung ausgestattet wurde. Zum Transport ist der Schrank natürlich komplett mittel Keilen in Kopfteil, Sockel, Türen, Seitenteile & mehrteilige Rückwand zerlegbar. Besonders schön ist seine Barocke Bauform mit abgeschrägten Ecken, die ihn von Frankfurter Wellenschränken unterscheidet und im Erscheinungsbild weicher und wohnlicher macht. Alles in Allem ein repäsentativer, qualitätvoller Barockschrank, mit toller Herkunft aus einem Jagdschloss.